"L'attentat" ("Die Attentäterin") von Yasmina Khadra - Zusammenfassung

Amin, der Protagonist, sieht sich als weltoffenen, modernen Mann. Er hat sich von seinen palästinensischen Wurzeln distanziert und lebt ein privilegiertes Leben in Israel. Der Anschlag seiner Frau zwingt ihn, sich mit seiner eigenen Identität und den Vorurteilen auseinanderzusetzen, die er verinnerlicht hat. Amins vermeintliche Gewissheiten brechen zusammen und er muss sich die Frage stellen, wer er wirklich ist.

Amin liebt seine Frau Sihem abgöttisch und kann nicht fassen, wozu sie fähig war. Der Roman zeigt die Grenzen der Liebe im Angesicht von Ideologie und Fanatismus. Sihems Tat wirft die Frage auf, wie gut man einen Menschen wirklich kennen kann und inwieweit Liebe blind machen kann.

Durch Rückblenden in Amins Kindheit in einem palästinensischen Flüchtlingslager zeichnet Khadra ein Bild von Unschuld und Menschlichkeit, das im Kontrast zur brutalen Realität des Nahostkonflikts steht. Diese Erinnerungen verdeutlichen die tiefe Zerrissenheit der Charaktere und die Traumata, die der Konflikt hinterlässt.