"Buddenbrooks: Verfall einer Familie" - Zusammenfassung

Die Buddenbrooks stehen im Spannungsfeld zwischen dem Festhalten an traditionellen Werten des Bürgertums - Fleiß, Pflichterfüllung und wirtschaftlicher Erfolg - und den aufkommenden Ideen der Individualität und des künstlerischen Ausdrucks. Während die älteren Generationen versuchen, den Familienbetrieb und ihren Platz in der Gesellschaft zu sichern, suchen die jüngeren nach neuen Wegen der Selbstverwirklichung.

Mit jeder Generation werden die Buddenbrooks sensibler, kränklicher und weniger fähig, den Anforderungen des Geschäftslebens und der Gesellschaft gerecht zu werden. Der Roman schildert eindringlich den körperlichen und geistigen Verfall der Familienmitglieder, der sich in Krankheit, Wahnsinn und Tod manifestiert. Die einst so starke Dynastie zerbricht Stück für Stück.

Die Protagonisten des Romans ringen mit existenziellen Fragen nach dem Sinn des Lebens und ihrer eigenen Identität. Während einige im Glauben und in der Tradition Halt suchen, wenden sich andere der Kunst, der Philosophie oder der Liebe zu, um Erfüllung zu finden. Der Roman zeigt die unterschiedlichen Wege der Sinnsuche in einer Zeit des Umbruchs.